Fortbildung

Begleitung von
Kindern und Jugendlichen
mit Fluchterfahrung

 
 

„Ich weiß wohl, vor wem ich fliehen soll,
aber nicht zu wem?“

Marcus Tullius Cicero


Immer mehr geflüchtete Kinder und Jugendliche erreichen in den letzten Jahren unser Land. 

Diese jungen Menschen kommen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Sie haben traumatische Dinge erlebt und müssen sich dann in einer für sie fremden Welt zurechtfinden. Sie sollen sich eingewöhnen und anpassen. Jedoch brauchen die Kinder und Jugendlichen in ihrer Situation vor allem erst einmal Stabilität, um sich in die Normalität unseres Alltags integrieren zu können.

Eine intensive Begleitung im Entwicklungs- und Lernprozess kann nur stattfinden, wenn eine wertschätzende Haltung gegenüber den jungen Menschen in kultureller, sowie religiöser Hinsicht eingenommen wird.

Zielgruppe

Diese Angebot richtet sich an:

  • Erzieher*innen

  • Lehrer*innen

  • Pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen, offene Ganztagsschulen

  • Trainer*innen in Vereinen

  • Gruppenleiter*innen

Inhalte und Methoden

Vermittlung von Wissen über:

  • den kulturellen und religiösen Hintergrund der Geflüchteten

  • das Rollenverständnis in den Familien

  • eine gespaltene Sichtweise der Familien, in Bezug auf das Kriegsgeschehen in ihren Herkunftsländern

  • interkulturelle Kompetenz

  • interkulturelle Kommunikation

  • den Umgang mit Fluchterfahrungen und daraus entstandenen Triggern

  • die Umsetzung von stress- und traumasensiblen Gruppenangeboten

  • Maßnahmen zur Achtsamkeit und Selbstfürsorge der Fachkräfte

 
 

Ihr Nutzen

Durch den Krieg in der Ukraine, hat eine unserer Mitarbeiterinnen und Referentinnen selbst Erfahrungen machen müssen. Emotional als auch existentiell hat dieser Krieg Spuren in ihrem Leben und in ihrer Familie hinterlassen. Der Verlust der Existenz und die Flucht in ein fremdes Land ist ein aktuelles Thema in ihrem Alltag. Somit ist sie in besonderer Weise in der Lage, das sensible Fortbildungsthema empathisch näher zu bringen. Ihre authentischen Aussagen und Informationen machen einen Perspektivenwechsel möglich.

Mit dem nötigen Handwerkszeug wird in dieser Fortbildung ein verständnisvoller, wertschätzender Umgang mit den Kindern und Jugendlichen vermittelt und eine Handlungssicherheit in der Tagesgestaltung der pädagogischen Einrichtung ermöglicht. Durch ein professionelles Mitgefühl mit den Schutzsuchenden und ihrer Begleitung wird es möglich, dass diese eine Chance erhalten, sich auf Wunsch in diese Gesellschaft zu integrieren.